Ausstellung der ersten selbst geschnitzten Masken an der Rohana Special School
Das Ergebnis der ersten vier Monate kann sich sehen lassen. Der Masken-Holzschnitz-Kurs für gehörlose Schüler an der Rohana Special School hat richtig Fahrt aufgenommen und führte zur ersten Ausstellung, die am 20. Februar stattfand.Diese Maßnahme, vom Freundeskreis Neuwied-Matara e. V auf den Weg gebracht, gesponsert vom Lions Club Maria Laach und dem Ministerium des Innern-Rheinland Pfalz, ist eine fantastische Möglichkeit, taubstummen und gehörgeschädigten Jugendlichen an dieser Schule eine Perspektive für die Zukunft zu eröffnen, die mit einer solchen Behinderung ohnehin – und vor allem in Sri Lanka – keine leichte sein wird.
Am 19. September 2017 begann der Kurs beim Besuch der 2. Vorsitzenden des Freundeskreises Neuwied-Matara e. V., Edeltrud Pinger, die im Oktober bereits darüber berichtete und es schon abzusehen war, dass dieses Projekt gut strukturiert und organisiert begann und in den darauffolgenden Monaten fortgesetzt werden konnte. Die Fotos der ersten Ausstellung, die den Freundeskreis jetzt aus Matara erreichten, können einen guten Eindruck vermitteln.
Nachdem der Umgang mit den Werkzeugen, Handhabung und Pflege, Holzbeschaffenheit, etc. behandelt war, wurde es ganz konkret. Teufelsmasken, Kobramasken, Feuergesichter, und viele mehr, dazu die Bedeutungen und historischen Bezüge, grobes und feines Schnitzen, Schmirgeln, Polieren und Bemalen,…ein umfassendes Programm, das die Jugendlichen dreimal die Wochen nach dem regulären Schulunterricht je 2 ½ Stunden mit ihrem Lehrer, einem professionellen Holzmaskenschnitzer aus Dondra und einem Gebärdensprache-Lehrer bewältigen.
Ein ganzes Schuljahr wird diese Arbeit weitergehen und mit einer letzten Ausstellung im August 2018 abgeschlossen werden. Damit sich die Jugendlichen nach Verlassen der Schule auch wirklich ein Standbein erarbeiten können, wird ihnen bei erfolgreichem Abschluss des Kurses ein kompletter Handwerkskoffer – und je nach Spendenlage auch ein kleines Startkapital – zur Verfügung gestellt werden. Im Laufe der nächsten Monate soll mit Hotels und Souvenirläden, wo sich zahlreiche Touristen tummeln, gesprochen und verhandelt werden, mit dem Ziel, kleine Absatzmärkte zu erwirken. Hilfe zur Selbsthilfe – ein perfektes Beispiel ! Großer Dank an alle Sponsoren.