Bald geht es wieder los in Richtung Indischer Ozean!
Die 16. – in Worten: sechzehnte – Reise nach Matara steht für die zweite Vorsitzende Edeltrud Pinger in zwei Wochen an, und da wird natürlich wieder geplant, geworben, gebettelt, gesammelt,….auf die Gefahr hin, dass der Koffer aus allen Nähten platzt, wie bei jeder dieser Reisen. Bei der Vorstandssitzung am vergangenen Samstag wurden die Aufgaben diskutiert, die anstehen und vor Ort erledigt werden sollen. Begutachtung der Bauprojekte, evtl. Reparaturen, Deutschunterricht, Besuche bei neun der 31 Patenkinder, deren Zuhause noch nicht besichtigt wurde und mit deren Eltern – natürlich mit Hilfe unseres Schulkoordinators, Herr Wasantha – noch gesprochen werden muss.
Denn nur so kann die Seriosität und Berechtigung der Aufnahme in das Patenprogramm gewährleistet werden. Wir wollen sehen, warum
diese Kinder von der Schule vorgeschlagen werden oder warum die Eltern um Unterstützung durch eine Patenschaft bitten. Fleiß, Ehrgeiz und eine möglichst regelmäßige Korrespondenz in Englisch mit den Paten sind das Ziel. Das mit der Korrespondenz wird sehr unterschiedlich gehandhabt, z. T. rege und fantasievoll, z. T. auch träge und nur sporadisch. Die Jüngeren können auch in Singhalesisch schreiben, denn immerhin sind zwei unserer Vorstandsmitglieder gebürtige Singhalesen, die hier aushelfen können. Eine äußerst schwierige wirtschaftliche Situation in Arbeitslosigkeit und Armut ist bei all diesen Familien gegeben.Natürlich geben viele Paten auch wieder kleine Geschenke und Briefe mit, manche ein kleines „Zubrot“ zum monatlichen Stipendium. Und damit für jedes Kind eine kleine Überraschung bereit steht, wird auch wieder um Werbegeschenke gebettelt, damit niemand mit leeren Händen am Patennachmittag nach Hause geht. Dieser Bitte kommt Frau Seibt von Schreibwaren Hillesheim in Neuwied-Engers regelmäßig nach und lässt wunderschöne Kleinigkeiten über ihre Theke wandern: Bleistifte, Glitzerstifte, Radiergummis, Schreibblöcke,…..und was immer sie entbehren kann und auch bereitwillig gibt. Und Janik Hoffmann – früherer Schüler an Frau Pingers ehemaliger Wirkungsstätte, dem Werner-Heisenberg Gymnasium – hat mit seinem Jahrgang fleißig Kugelschreiber gesammelt, die jetzt neue dankbare Besitzer an Schulen in Matara finden. Herzlichen Dank dafür!
Besonders dankbar ist der Freundeskreis für die Spenden, die für die vom Monsun Ende Mai geschädigten Familien zusammengekommen sind. Im Juni konnte bereits 100 der ca. 180 betroffenen Familien geholfen werden, und da auch im Juli und August noch Einzahlungen für diesen Zweck getätigt wurden, kann jetzt auch den übrigen unter die Arme gegriffen werden für einfache, lebensnotwendige Alltagsartikel, Haushaltswaren und Lebensmittel.
Auch der Neubau eines einfachen Hauses für die Familie eines unserer Patenkinder, die unter menschenunwürdigen Bedingungen „hauste“, ist eine stolze Spendensumme eingegangen und der Bau ist mittlerweile bis auf einige Holz-, Verputz- und Malerarbeiten fertiggestellt. Edeltrud Pinger wird das Haus besichtigen, mit der Familie den Einzug feiern und hoffentlich aussagekräftige Fotos mit zurückbringen.
GROSSER DANK AN ALLE SPENDER ! …..oder wie die Singhalesen sagen: BOHOME ISTUTI