Besuch der Jamburegoda Schule
Die zentrale Arbeit läuft nach wie vor am Anura College und an der Rohana-Behinderten-Schule, aber es ergeben sich auch manchmal Gelegenheiten, sich andere Schulen anzusehen. Die Hoffnung, dass wir auch dort helfen, muss immer wieder getrübt werden, da wir erstens keine überbordenden Mittel haben und zweitens uns einfach nicht „verzetteln“ können.
Immerhin können wir Hunderte von Kugelschreibern mitbringen, ein begehrter Gegenstand bei Lehrern und Schülern. Die Versorgung mit diesen kleinen Werbegeschenken läuft über die Banken (Sparkasse und VR-Bank) oder einige Firmen (z. B. Liqui Moly u. a.) ganz gut. Vielen Dank dafür!
So besuchten Bernd Mertgen und ich die „Jamburegoda Maha Vidyalaya“, ein College weit hinter Weligama, ziemlich abgelegen. Die Ausstattung ist sehr bescheiden, an Mittel ist schwer dranzukommen, und so verlassen viele Schüler nach der Klasse fünf oder nach den O-levels die Schule, um an besser ausgestatteten bessere Chancen zu haben.
Die einzige Englischlehrerin empfing uns herzlich und führte uns durch das Gelände. Sie war schon als Schülerin hier und kam später auf eigenen Wunsch als Lehrkraft zurück. Man merkt deutlich, wie sehr sie an „ihrer“ Schule hängt, an ihrem Gesichtsausdruck, an ihrem Stolz und an dem „Betrieb“ selbst, der sich einfach, sauber und ordentlich präsentiert. In der Bibliothek gibt es noch keine Tische und nicht genügend Stühle, in den Naturwissenschaften geht es auch „dünn drüber“. Aber die Stimmung ist gut, und es herrscht eine wohltuende kinderfreundliche Atmosphäre.
Das ist für viele Schulen hier schon eine Basis, auf der gut gearbeitet werden kann. Etwas mehr Unterstützung des Staates oder privater Sponsoren würde jedoch gewiss nicht abgelehnt.