Endlich – Fließendes Wasser und Elektrizität!
Anfang Februar hatte Edeltrud Pinger, die 2. Vorsitzende des Freundeskreises Neuwied- Matara, wieder einige der im letzten Jahr aufgenommenen Patenkinder besucht. Diese Besuche sollen Einblick geben in die Lebensverhältnisse der Familien, deren Kinder meistens von der Schule vorgeschlagen werden. Sich mit eigenen Augen davon zu überzeugen und in Gesprächen, die dankenswerterweise vom Englischlehrer übersetzt werden, herauszufinden, wo und wie sich die Hilfsbedürftigkeit äußert, das hat sich dieses Patenprogramm zur Aufgabe gemacht. Nur so können mit gutem Gewissen Paten in Deutschland geworben und gefunden werden. Und glücklicherweise gibt es mittlerweile 24 Paten, die jeweils ein Kind – in drei Fällen inklusive Geschwisterkinder – unterstützen.
Im Fall von Wasana, Klasse 9, wurde beim Besuch bei ihrer Familie offensichtlich, dass ihre Unterstützung eine gute, wichtige Entscheidung war und ist. Die äußerst ärmliche Ausstattung in einem nur im Rohbau vorhandenen kleinen Haus, fehlendes fließendes Wasser und Elektrizität, ein Bett, in dem vier Mädchen schlafen, weil es für das zweite vorhandene Bett keine Matratze gibt, eine etwas dickere Matte, auf der die Mutter mit dem jüngsten einjährigen Baby auf dem Fußboden schläft, das war der erste Eindruck und auch die Realität, die sich im Februar darbot.
Der spontane Besuch bei der Wasserbehörde und die Übergabe der knapp 180 € in Rupien aus der Kasse des Freundeskreises an den Lehrer, waren der folgerichtige Schritt, der mittlerweile für eine Wasserleitung von fast 500 m zum Haus der Familie gesorgt hat. Eine Dusche und ein Wasserkran im Außenbereich, aus dem auch tatsächlich fließendes, sauberes Wasser kommt, sind ein Quantensprung in der Lebensqualität dieser Menschen. Wie auch immer, ergab sich plötzlich die Unterstützung aus einem Regierungsprogramm, das auch für elektrischen Strom sorgte. Na also!
…..Und eine neue Matratze war dann auch noch drin!