Informativer Patennachmittag gibt Impuls für Kontinuität
Der Vorstand des Freundeskreises Neuwied-Matara e. V. hatte sich am Samstag gemeinsam mit knapp 20 Paten im Weinhaus Adams eingefunden, wo mit Hilfe einer ausführlichen Power-Point-Präsentation über die Ursachen (Tsunami am 26. 12. 2004), Anfänge (Januar 2005 in Neuwied) und Entwicklung der Arbeit in Matara (bis heute und auch in Zukunft) berichtet wurde. Bernd Mertgen begrüßte als Präsident die Paten und weitere Gäste, u. a. die Schirmherrin I. D. Fürstin Sophie zu Wied, die sich vor allem für die neue Vorschule am Anura College (PSPS = Princess-Sophie-Pre-School) stark macht.
Die zweite Vorsitzende, Edeltrud Pinger, zeigte in ihrem ein-einhalbstündigen Vortrag mit Hilfe umfangreichen Bildmaterials die verschiedenen Stationen der Freundeskreisarbeit auf, wobei der Schwerpunkt auf den Patenkindern und ihren Familien lag. Für jedes dieser Kinder gab es gute Gründe, es in unser Patenprogramm aufzunehmen. Der erste Junge vom Rahula College hat in diesem August sein Abitur gemacht, 2 weitere Jungen und 3 Mädchen vom Sujatha College folgen im August 2017.
Die meisten der jetzigen Patenkinder sind sowohl in der Grundschule als auch im Sekundarbereich des Anura College, eine Schule mit einem wirtschaftlich schwachen bis äußerst ärmlichen Einzuggebiet. Kinder aus diesen Familien sollen über die nächsten Jahre im Rahmen dieser Patenschaften so gefördert werden, dass auch sie ihre A-levels (Abitur) ansteuern und absolvieren können und sich ihre Zukunftschancen somit erhöhen. Einzelne Schicksale sind berührend und machen deutlich, dass der Freundeskreis nicht alle Schwierigkeiten lösen, nicht zu Reichtum verhelfen, aber eine gute Ausbildung fördern kann. Durch die regelmäßigen Besuche – vor allem von Vorstandsmitgliedern – und durch die Hilfe eines vertrauenswürdigen Koordinators vor Ort kann eine gute Überwachung der Projekte und Einflussnahme garantiert werden.
Die vielen Fragen, die im Anschluss an den Vortrag gestellt wurden, machten deutlich, wie sehr sich die Paten für die Entwicklung „ihrer“ Kinder interessieren und dass sie in hohem Maße bereit sind, ihnen die Chance auf eine gute Ausbildung zu sichern. Herzlichen Dank für diese Einstellung, die in einem monatlichen Stipendium Ausdruck findet.
Der Freundeskreis ist sehr dankbar für die Unterstützung durch die Paten und hofft auf weitere Interessenten, die bereit sind, die Arbeit des Vereins mitzutragen und/oder eine Patenschaft zu übernehmen.